DIE SCHICKSALE

  • Alle 50 Minuten stirbt in Österreich ein Mensch an den Folgen des Diabetes. Das sind 10.000 Menschen im Jahr.

  • Die meisten Todesfälle sind auf Herzinfarkt und Schlaganfall zurückzuführen.

  • Jedes Jahr werden in Österreich 2.500 Amputationen an Patienten mit Diabetes mellitus vorgenommen. Das sind 62 % aller Amputationen.

  • Jedes Jahr werden 300 Menschen mit Diabetes wegen ihres Nierenversagens dialysepflichtig. Das sind 26 % aller Patienten mit neuer Dialysepflichtigkeit.

  • Jedes Jahr erblinden in Österreich 200 Menschen als Folge des Diabetes mellituS

DIE ENTWICKLUNG

  • In Mitteleuropa ist die Zahl der Diabetiker seit 1998 um rund 40 % gestiegen.

  • Zurzeit gibt es in Österreich 600.000 Menschen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind.

  • Im Jahr 2030 werden es in Österreich, vorsichtig geschätzt, mehr als 800.000 sein.

  • 85–90 % aller Diabetiker sind Typ-2-Diabetiker.

  • Übergewicht und Fettleibigkeit sowie Bewegungsmangel fördern die Entstehung des Typ-2-Diabetes. 50–60 % aller Österreicherinnen und Österreicher sind zumindest übergewichtig. Dieser Anteil steigt jährlich.

  • 30.000 Menschen in Österreich leiden an einem Typ-1-Diabetes, davon etwa 3.000 Kinder und Jugendliche.


DIE KOSTEN

  • Die Gesundheitskosten eines Menschen mit Diabetes mellitus liegen je nach Vorhandensein von Folgekrankheiten um 30–400 % über jenen eines Nichtdiabetikers.

  • Die direkten Kosten des Diabetes und seiner Folgekrankheiten in Österreich werden auf 4,8 Mrd. Euro pro Jahr geschätzt.

  • In Mitteleuropa betrug die Kostensteigerung seit 2000 inflationsbereinigt 28 %.

  • Für 2030 lassen sich daher auf Basis aktueller Zahlen und Trends Kosten von mehr als 8 Mrd. Euro prognostizieren.

Quelle: Österreichische Diabetesgesellschaft (ÖDG)